Beim UNESCO-Tag am Grootmoor würde ich persönlich Workshops erwarten, in denen man Klimathemen bespricht oder selber Papier recycelt. Im Kontrast dazu ist die Realität überraschend fortschrittlich. Vor allem Themen wie Islamfeindlichkeit sind beim näheren Hinschauen sehr modern. Der Workshop handelt nicht nur von Islamfeindlichkeit, sondern spricht Diskriminierung im Allgemeinen an. Es war ein externer Gast anwesend, der über Islamfeindlichkeit erzählte und es wurde respektvoll zugehört. Nachdem alle sich und ihre Beweggründe für die Wahl vorgestellt hatten, ging es sofort in ein Experiment von Herrn Kruse über, in dem man verschiedene Situationen auf einer Skala von 0 bis 10 (0= Keine Diskriminierung; 10=Diskriminierung) einordnen sollte. Jeder konnte sich freiwillig zu seiner Position äußern und man hatte das Gefühl, dass die Standpunkte immer respektiert wurden. Grundsätzlich war es eine Atmosphäre, die respektvolle Debatten ermöglichen würde. Alles in allem kann ich für mich nur sagen, dass ich positiv überrascht von meinem kurzzeitigen Aufenthalt in diesem Workshop war.