26. April 2024

Mysterium

Mysterium zählt zu den kooperativen Gesellschaftsspielen, in denen man gegen das Spiel antritt. Das Spielprinzip wurde von Oleksander Nevskiy und Oleg Sidorenko erfunden und designed wurde es von Xavier Collette und Igor Burlakov. Verlegt wurde das Spiel vom Libellud Verlag.

2016 gewann es den As d’Or einen französischen Spielepreis und es wurde drei Mal für den golden Geek nominiert. Das Spiel hat einen der drei Auszeichnungen in Artwork and Präsentation gewonnen. 2016 gewann es außerdem den Graf Ludo (einen Preis für Spielgrafiken) und war im deutschen Spielpreis Platz sechs auf der Liste.

In Mysterium spielen insgesamt 7 Spieler, von dem einer der Geist ist, der von einer Person in dem Haus umgebracht wurde. Der Rest der Spielerschaft sind Spiritisten und müssen herausfinden, wer der verdächtigen Personen den Geist umgebracht hat. Dabei hilft ihnen der Geist, indem er ihnen Visionen gibt, die sich innerhalb des Spieles durch sogenannte Visionskarten wiedergeben. Eine Runde geht 7 Stunden (Runden, die innerhalb des Spieles, die anhand einer Uhr gemessen werden). Jede Stunde werden den Spiritisten Visionskarten gegeben, mit welchen sie den Verdächtigen, den Ort des Verbrechens oder die Tatwaffe ermitteln müssen.  Vor den Spiritisten liegen die Karten aus, aus denen sie den Verdächtigen, den Ort oder die Tatwaffe auswählen müssen. Nachdem ein Spiritist eine richtige Karte ermittelt hat, muss er eine Phase weiter Rücken. Die Phasen heißen: Verdächtiger Raum und Tatwaffe. Nachdem diese sieben Stunden um sind, gibt es zwei mögliche Folgen: Wenn mindestens ein Spiritist das Ziel nicht erreicht hat (Verdächtiger, Ort und Tatwaffe zu ermitteln), dann verlieren alle. Wenn aber alle Spiritisten das Ziel erreicht haben, dann wählt der Geist ein letztes Mal 3 Visionskarten aus seiner Hand und zeigt es den Spiritisten. Aus denen müssen dann die Spiritisten entscheiden, welche Geschichte die Richtige ist. Falls sie richtig raten (der Geist muss im Vorhinein entscheiden, welche Geschichte die Richtige ist), dann gewinnen alle.

Während eines Spieles gibt es noch Modifikatoren, die das Geschehen herumreißen können, wie zum Beispiel kann der Geist einen Raben auf seinen Sichtschirm stellen und so seine Karten neu ziehen (er muss immer 7 auf der Hand haben). Auch können die Spiritisten tippen, ob andere Spiritisten ihre Visionskarten richtig gedeutet haben. Dafür existieren Tippmarker, diese entscheiden auch am Ende darüber, wie viele Visionskarten der Geist zeigen darf, damit die Spieler den wahren Mord erraten können.

Neben dem Grundspiel gib es auch noch viele spannende Erweiterungen wie zum Beispiel: ‚Lügen und Geheimnisse‘.

Fazit:

Ich empfehle dieses Spiel allen, die sich gut in anderes hineinversetzen können und Spaß daran haben, kryptische Zeichnungen zu entschlüsseln und daraus Schlussfolgerungen zu ziehen.

Meine Bewertung:

Spielspaß und SpannungVerständlichkeit der SpielanleitungPreis/LeistungGesamt
8/1010/108/1026/30  

von Florian Yasseri